Gesellinnen und Gesellen im Handwerk freigesprochen!
Zur Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Forchheim konnteKreishandwerksmeister Werner Oppel in der Kapelle St. Gereon in Forchheim, neben den Vertretern aus Politik, Handwerk, Schule, Wirtschaft und Kirche, die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen begrüßen.
„Die Freisprechung hat ihren Ursprung vor ca. 700 Jahren, ist nach wie vor der feierliche Abschluss der Ausbildungszeit in einem Handwerksberuf und soll uns sagen: Sie werden „befreit“ von den Pflichten und Rechten des Lehrlings und verlassen damit einen geschützten Raum. Sie müssen nun Ihre Geschicke eigenständig lenken und ein hohes Maß an eigener Verantwortung übernehmen.“, so Kreishandwerksmeister Werner Oppel.
„Mit der Gesellenprüfung ist für die Zukunft eine wichtige Hürde genommen und die Qualifikationsrunde, wie man in der Fußballersprache sagen würde, bestanden. Das zukünftige Spielfeld ist das Berufsleben, die Profi-Liga. Werner Oppel spricht den Junghandwerkerinnen und Junghandwerkern Mut zu. Durch das Bestehen der Fachprüfung hatten Sie einen guten „Saison-Auftakt“ – jetzt müssen die guten Spielzüge gelingen“.
Sein besonderer Dank gilt den Eltern, die bei der Berufswahl mit beigetragen haben. Eltern können stolz sein, wenn ihre Kinder einen Handwerksberuf erlernen. Weiter dankt er den Ausbildungsbetrieben, den Lehrern und Prüfern.
Das Grußwort der Handwerkskammer spricht der Vize-Präsident Matthias Graßmann: „Leben ist die Lust, etwas zu schaffen!“ Das wusste bereits der Maler Carl Spitzweg – also im weiteren Sinne auch ein Handwerker. Sie liebe Gesellinnen und Gesellen, sind die Vorbilder, die wir in einem attraktiven Handwerk suchen!“ „Jetzt ist es wichtig, dass Sie dranbleiben!“, ermuntert der Präsident.
Die Prüfungsbesten sind der Maurer Rodri Shuli, Ausbildungsbetrieb Meinrad Ismaier GmbH & Co.KG aus Hausen, die Schreinerin Maria Stenglein, Ausbildungsbetrieb Marco Dachwald, Tiefenstürmig, sowie der Schreiner Bastian Maaßen, gelernt bei Schreinerei Schneider Poxdorf, der Zimmerer Lukas Kraus, Ausbildungsbetrieb Thomas Zucker in Hallerndorf, der Maurer Tim Pfarschner bei Baugeschäft Walter GmbH in Burggaillenreuth, der Anlagenmechaniker Markus Volkmer, Ausbildungsbetrieb Klaus Orlet Neunkirchen und die beiden Friseure Anabelle Treffer und Lorenzo Rüger, beide Akademie der Friseure in Forchheim.
Als 1. Kammersieger im Dachdeckerhandwerk wurde Elias Pieger, Ausbildungsbetrieb Schmidt Bedachungen in Forchheim geehrt.
Kreishandwerksmeister Werner Oppel gibt den frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen noch eine Vision fürs Leben mit. „Das Motto ist: Leben Sie nach der ABC-Methode, das heißt: Anders sein als andere! Besser sein als andere! Cleverer sein als andere!“